Großer Sport auf dem Plauer See
Als die sechste Wettfahrt am Sonntag beendet war, waren alle Beteiligten froh, dass die 8. Nevellüücht unter Corona-Bedingungen so glatt über die Bühne gegangen war. Das Hygienekonzept wurde von allen Teilnehmern vorbildlich eingehalten, auch wenn die von Antonia auf den Boden gemalten Laufwege und Symbole, wo man sich beim Würstchengrillen anzustellen hatte, wegen der Dunkelheit etwas untergingen. "Nun fällt auch bei mir die Anspannung so langsam ab", begann Lutz-Christian Schröder die Siegerehrung und dankte allen Helfern ganz herzlich mit einer Flasche Scheurebe (aus der Weinkellerei Libor) und dem Plakat der Veranstaltung, das wieder von Hanni Zintl gestaltet war. Sechs Wettfahrten bei optimalen und anspruchsvollen Bedingungen mit Böen bis 6 Bft. waren dann auch die Entschädigung dafür, dass ein kultureller Höhepunkt, wie sonst schon Tradition der Veranstaltung, diesmal entfallen musste.
Am Freitag waren die meisten Teilnehmer im Laufe des Tages eingetrudelt und hatten dank der Unterstützung der Stadt Plau am See und seines Hafenmeisters Benno einen Liegeplatz im Stadthafen gefunden. Am Samstag Morgen bei der Steuerfrau/mann-Besprechung konnte Lutz dann verkünden, dass es ihm gelungen war, eine Ausnahmegenehmigung zum Durchsegeln des Elde-Kanals zu erwirken und so kreuzten 25 Boote am Samstag ohne Probleme und Bußgeldbescheid in Richtung Plauer See.
Auf dem Wasser ging es dann bei durchgehend 4-5 Bft. und steiler Welle zur Sache. Die Probleme, das Startschiff auf Position zu halten, waren am Abend schon fast vergessen, das Würstchengrillen war auch mit Abstand eine gelungene Sache und die Bierspende der neuen 2.4-Segler aus Bremen wurde dankbar vertilgt.
Goldener Oktober am Sonntag. Bei Sonne, erst schwachem, dann mäßigem und in der letzten Wettfahrt wieder starkem Wind konnten weitere drei Wettfahrten gesegelt werden. Am Ende standen wieder die drei Champions der Deutschen Meisterschaft auf dem Treppchen, nur dass Uli Libor und Kalle Dehler die Plätze getauscht hatten. Herzlichen Glückwunsch an Heiko Kröger, der seiner Favoritenrolle wieder souverän gerecht wurde.
Fazit: Der Plauer See ist ein tolles Revier, der Plauer Hai Live ein besonders sympatischer Verein, große Startschiffe sind schön, aber Weniger ist manchmal Mehr, auf dem Eldekanal ist Segeln kein Problem und eine Nevellüücht ohne Corona ist noch schöner. Wir sehen uns im nächsten Jahr, hoffentlich wieder mit Kultur!
Alle Ergebnisse unter:
Bild zur Meldung: Plakat von Hanni Zintl https://kunstwerk-plau.de/
Fotoserien
Nevellüücht2020 (06.10.2020)
Nevellüücht2020